Rover 2000 TC
Auf Sicherheit
konstruiert
Der Rover 2000 TC brilliert in echt englischem Understatement nicht mit
Äußerlichkeiten. Er ist ausgesprochen kompakt, handlich und bequem zu
fahren, leichtgängig und ohne großen Kraftaufwand mühelos zu bedienen.
Der
Rover 2000 TC wartet mit einer komfortablen Innenausstattung auf, die
einen sehr gediegenen Eindruck macht. Die lederbezogenen Sitze sind
anatomisch gut durchgeformt und geben auch bei schneller Kurvenfahrt
ausgezeichneten Halt im Sitz, zudem lassen sich die Lehnen der vorderen
Sitze stufenlos verstellen.
Der
extrem kurze Schalthebel liegt ebenso griffgerecht wie die unter dem als
durchgehende Ablage ausgebildeten Armaturenbrett angebrachten
Bedienungsschalter für Zündung, Choke, Kraftstoffreserve und
Scheibenwischer/-wascher sowie für Stadtlicht und Scheinwerfer. Links von
der Lenksäule und direkt unter dem Lenkrad ist der Hebel für Lichthupe und
Scheinwerfer, rechts der für Blinker und Horn zu finden.
Der
2-Liter-Vierzylindermotor, 9,0:1 verdichtet, mit obenliegender Nockenwelle
und zwei SU-Vergasern, leistet 110 PS bei 5500 U/min, das maximale
Drehmoment von 16,5 mkg wird schon bei 3250 U/min erreicht. Er ist ebenso
leise wie elastisch. Auch im mittleren Drehzahlbereich läßt er nichts zu
wünschen übrig. Dabei ist das Fahrwerk noch "schneller" als der Motor. Für
1390 DM Aufpreis wird ein automatisches Borg Warner-Getriebe angeboten,
das speziell auf die leicht sportliche Charakteristik der Limousine
abgestimmt sein soll.
In
puncto Federung und Fahrkomfort gehört der Wagen unbestreitbar zur
europäischen Spitzenklasse. Vorn hat der Rover Einzelradaufhängung an
Querlenkern und Schubstreben; die oben verlängerten Achsschenkel werden
durch Kniehebel gehalten, die sich gegen horizontal gelagerte
Schraubenfedern abstützen. Sehr aufwendig ist auch die variierte
DeDion-Hinterachse, die zwar beim Einfedern Spurveränderungen ausgleicht,
aber sonst sturzkonstant ist. Das Differential mit den hinten innen
liegenden Scheibenbremsen ist am Stahlskelett aufgehangen, gehört also mit
zur gefederten Masse. Vierrad-Scheibenbremsen mit Verstärkung durch
Unterdruck sind serienmäßig. Das Auto läßt sich in allen Situationen
anstandslos meistern, lediglich in Grenzbereichen wird eine leichte
Übersteuerungstendenz spürbar.
Die
vier Sealed-Beam-Scheinwerfer geben hervorragendes Licht. Das Auto wird
übrigens serienmäßig mit Unterbodenschutz versehen; außerdem sind alle
Karosserieteile speziell gegen Korrosion behandelt. Alle äußeren
nichtlackierten Teile einschließlich der Fensterrahmen bestehen aus
rostfreiem Stahl, während der Kühlergrill aus eloxiertem Aluminium
hergestellt ist.
Beschleunigungszeiten:
0 bis 80 km/h 10,2 Sek
0 bis 100 km/h 15,2 Sek.
0 bis 120 km/h 21,8 Sek.
0 bis 140 km/h 32,0 Sek.
Höchstgeschwindigkeit 176
km/h
Verbrauch auf der Autobahn bei forcierter Fahrt 15,2 l/100 km; Verbrauch
im Durchschnitt 12,8 Liter Superbenzin. Ölwechsel: alle 8.000 km,
Inspektion alle 16.000 km. Rover gibt ohne Kilometerbegrenzung eine
Werksgarantie von einem Jahr.
Der
Rover ist ein bewußt auf Sicherheit konstruiertes Auto. Preis: 14.930 DM.
Motor
im Bild / Deutschland 7/1969
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