1966 wurde der Wagen 40306713 C am Autosalon in
Genf gezeigt.
Dem Rover Cabriolet folgten 1967 und 1968 Graber-Coupés auf Rover
2000-Basis und 1969 ein Coupé, basierend auf dem neu eingeführten Rover P6
3500 V8.
Alle diese Wagen blieben leider Einzelausführungen, weil mit der
Übernahme der Firma Alvis durch Rover sowohl Cabriolets als auch Coupés
mit übernommen wurden, die man logischerweise im Rahmen der Modellpolitik
nicht konkurrieren lassen wollte.
Aus der beim SCR hinterlegten (und von mir kopierten) Korrespondenz
geht hervor, dass ein Mann aus Heerbrugg (laut seinen Söhnen stets
Cabriolet-Fahrer gewesen) 1967 auf das Rover 2000 Cabrio aufmerksam wurde
(er suchte für seine Familie ein 4-sitziges Cabrio).
Am 31.08.1967 wurde der Wagen mit den Händlerschildern abgeholt und
überführt. Die Rechnung für den Wagen datiert vom 28.08.1967 und beläuft
sich auf Fr. 26.000.-! Die Farbe wurde mit „dunkelgrün met.“ und das Leder
mit „braun“ angegeben. Die Motornummer des 1. Motors lautete 40029746 F.
Als Sonderwünsche wurden auf den Ablieferungstermin eine
Reserveradhalterung auf Kofferdeckel (Fr. 370,-), ein Tourenzähler
(Fr.245,-) und eine Staubdecke (Fr.165,-) gefertigt und montiert.
Sowohl die Rechnung für den Wagen, als auch jene für die zusätzlich
georderten Teile gingen an die Firma Carlo Casati AG, Maschinenfabrik in
CH-9434 Au (St. Gallen).
Der Besitzer hat den Wagen im Alltag und bei jedem Wetter bis zu seinem
Ableben im Jahre 1979 gefahren. Der Wagen blieb danach in der Familie: In
einem Beschrieb der Fahrzeuggeschichte erzählt der in Kanada lebende Sohn:
„…im Jahre 1979 ging der Wagen in meinen Besitz über. Seither wurde
(er) regelmässig vorgeführt und eingelöst, aber im Winter ausser Betrieb
gesetzt. Er wurde von mir gefahren, wenn ich jeweils in der Schweiz
war, einige 100 km pro Jahr“.
Anfangs der 90er Jahre wurde der Wagen einer Restauration unterzogen.
Vermutlich hat er dann einen gleichen Austauschmotor erhalten
(Motor-Nummer 40029378 F).
Ende 2004 entschloss man sich im Familienrat, das Auto zu verkaufen.
Per Email wurde Kontakt mit dem Präsidenten des englischen „P6 ROVER
OWNERS CLUB“aufgenommen, und dieser orientierte seine Mitglieder mit Bild,
Text und Telefonnummer (Kanada) über den käuflichen Wagen.
Freunde machten mich in der Folge auf dieses Fahrzeug bzw. Inserat
aufmerksam, mit dem Hinweis, dass es doch schade wäre, wenn dieses
schweizerische Kleinod unser Land verlassen würde. Ich habe mich in der
Folge für mein Land „geopfert….“.
Am 15. Januar 2005 habe ich den Wagen besichtigt, anschliessend per
Email kurz um den Preis verhandelt und dann „angebissen“. Am 4. Februar
2005 habe ich das Auto per Trailer abgeholt und nach Burgdorf überführt.
Damit begann eine neue Ära....
Heinz Luder
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